Einführung ins Cannabis-Growing
Cannabis-Growing – Vom Samen zur Sorte

Der Anbau von Cannabis hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant weiterentwickelt –
sowohl in der Breite als auch in der Tiefe. Während früher meist Landrassen mit stabilen Genetiken im Freiland kultiviert wurden, hat sich durch Indoor-Growing, gezielte Züchtung und globale Vernetzung eine riesige Sortenvielfalt entwickelt.
Heute gibt es weltweit tausende verschiedene Cannabissorten – mit teils kleinen, teils
extremen Unterschieden in Wirkung, Aussehen, Geschmack, Wachstumsverhalten und Inhaltsstoffen. Viele dieser Sorten sind Kreuzungen aus bekannten Linien wie Haze, Kush, Skunk oder Afghani – erweitert durch moderne Hybride, bei denen gezielt Effekte, Blütezeiten oder Terpenprofile kombiniert wurden.
Indoor-Growing und seine Möglichkeiten

Besonders der Indoor-Anbau hat das Growing revolutioniert: Hier lassen sich Licht,
Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Nährstoffe und Belichtungszyklen präzise steuern. Das
ermöglicht nicht nur ganzjährige Ernten, sondern auch die Entwicklung von Sorten mit hoher Potenz, kurzer Blütezeit oder spezieller Wirkung.
Neben dem klassischen Anbau in Erde gibt es heute auch Hydro-, Aero- oder Coco-Systeme. Die Pflanze wächst hier nicht in Erde, sondern in Substraten, die eine schnellere Nährstoffaufnahme ermöglichen – ideal für intensive Zyklen und kontrollierte Bedingungen.
Von Sativa bis Ruderalis – die Genetik als Werkzeug

Im modernen Anbau spielen auch genetische Grundlagen eine große Rolle.
Sativa-dominante Sorten wachsen eher hoch und verzweigt, benötigen mehr Licht und Zeit, wirken aber oft anregend. Indica-lastige Sorten bleiben kompakt, blühen schneller und liefern ein entspannendes High. Ruderalis-Genetik wird heute oft für „Autoflowering“-Sorten verwendet – sie blühen unabhängig vom Lichtzyklus und sind ideal für schnelle Zyklen oder diskrete Projekte.
Fazit
Cannabis-Growing ist längst mehr als nur Pflanzenpflege – es ist eine Symbiose aus Handwerk, Wissenschaft und Kultur. Wer sich mit Sorten, Anbaumethoden und Wirkprofilen beschäftigt, lernt bei uns nicht nur die Pflanze besser kennen, sondern vielleicht auch sich selbst.